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Berichte über die Geisterwelt

Die Schamanen in diesem Teil des Landes verwenden neben Tabak, zur Einleitung einer Zeremonie, vor allem Yopo. Yopo ist eine Substanz, die es ihnen ermöglicht, zu reisen. Damit sind Reisen in eine der anderen Wirklichkeiten gemeint. Aus den Beschreibungen und Erzählungen lassen sich mehrere Strukturmerkmale dieser anderen Realität herausklassifizieren:

1) Man kann in einem körperlosen Zustand in jede beliebige Richtung oder Gegend reisen. Als Beispiele hierfür sind Reisen nach Mexiko, Deutschland oder Kanada zu berichten, die die Schamanen auf diese Weise besichtigt haben.

2) Es ist ihnen möglich, Geister zu sehen. Sieht ein Schamane z.B. den Geist einer schönen Frau neben eines Kranken stehen, so weiß er, daß es für eine Behandlung bereits zu spät ist, und der Kranke sterben wird.

3) Schamanen reisen nicht nur alleine, sondern sie können sich auch mit anderen Schamanen treffen und gemeinsam reisen. Dies bedeutet, daß die im veränderten Bewußtsseinszustand erlebte Realität nicht nur von einer Person gesehen wird, sondern diese Bilder von mehreren Personen geteilt werden.


Geschichten über Geister und unerklärbare Phänomene kamen uns immer wieder zu Ohren. So berichtete uns ein Piaroa, wie er als junger Mann des nachts, er war mit seinen Freunden in der Stadt trinken gewesen, mit dem Auto seines Vaters unterwegs war, als der Motor kurz vor einer Bergkuppe vor dem elterlichten Haus zu stottern anfing und das Auto liegenbleib. Der junge Mann stieg aus uns versuchte zu schieben, als er uerwartet Hilfe von einem älteren Mann angeboten bekam. Gemeinsam gelang es ihnen, das Auto den Hügel hinaufzuschieben. Oben angekommen wollte sich der junge Mann bei seinem Helfer bedanken, doch er konnte niemanden mehr erblicken. Er ging um das Auto herum, doch nirgends eine Spur von einem Menschen. Seit dieser merkwürdigen Begegnung rährt der junge Mann keinen Tropfen Alkohol mehr an.




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